Jürgen Prenzel

Jürgen Prenzel

Sein Interesse an Musik wurde durch den Besuch einer Musikschule gefördert und ist bis heute ein wichtiger Aspekt des persönlichen Ausdrucks. Ein Drang zur Malerei entwickelte sich aber erst Ende der 80er Jahre und er begann mit Farben zu experimentieren, interessierte sich für Kunstgeschichte und über die Hintergründe um das Schaffen anderer. Bei einem Künstler bekam er Einsicht in die Druckgraphik und es folgten lange Gesprächsabende welche auch die existenziellen Gesichtspunkte von künstlerischer Arbeit beinhaltete. Er erkannte die Kraft der Farben bei den Expressionisten und die visionäre Stärke der Surrealisten, wollte aber auf gegenständliche Kunst als Ausdrucksmittel nicht verzichten.

Es entstanden Gemälde mit einer Bildebene aber auch collageartige Werke in denen einzelne Bildkomponenten stilistisch nicht aneinander gebunden sind. Unterschiedliche Tiefenschärfe, Monochromie und Farbigkeit, Glattheit und Pastosität sind nun die eingesetzten technischen Raffinessen. Mit Hilfe von Fotos (am Computer bearbeitet ) werden Bilder praktisch neu inszeniert, in “ein anderes Licht gesetzt”.

Sein beinahe spielerischer Umgang mit der Thematik der “menschlichen Tragödie” lässt eine Ernsthaftigkeit erkennen, die durch gewisse Doppeldeutigkeiten noch gesteigert wird. Trotz Farbfülle der Werke sollen die Schattenseiten unserer Existenz nicht geschönt und übertüncht werden. Auch inhaltlich dekorative ästhetische Aspekte werden ignoriert. Er will nicht belehren sondern anregen.

So ist das Grundthema seiner künstlerischen Tätigkeit die menschliche Existenz, in der Horror und Transzendenz nahe beieinander liegen und sich das Triviale mit dem Erhabenen mischt. Gewalt und Leid sind für ihn allgegenwärtig, verdrängen und wegschauen unvertretbar.

 

Jahrgang: 1965

Wohnort: Hemer

 

Vita

  • seit 1988 – künstlerisch tätig

 

Ausstellungen:

  • 2007 – “Werkschau”, Menden
  • 2007 – “Kunst und Hospiz”, Juk am Park
  • 2006 – “Werkschau”, Menden
  • 2005 – Art Cafe, Hemer
  • 2005 – “Elemente des Lebens”, Menden
  • 2005 – “assotiativer Realismus”, Menden
  • 2003 – Jahresausstellung, Hemer
  • 2003 – Felsenmeer-Museum, Hemer
  • 2002 – Fürstenpalais, Lich
  • 2002 – “Stationen”, Fa. Odenhausen, Hemer
  • 1998 – Kultur Pur, Siegen
  • 1996 – Wege des Surrealismus, Bochum
  • 1996 – Gesichter des Krieges, RWE, Hemer
  • 1995 – Wege des Surrealismus, RWE, Hemer

 

Kontakt:

Galerie des Künstlers

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